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Kindertagesstätte
"Gipfelstürmer"

"Gemeinsam auf dem Weg zur gruppenübergreifenden Arbeit“

Warum möchten wir diesen Weg gehen?

 

Kinder lernen in den ersten Lebensjahren besonders intensiv, wenn sie Freude am Tun haben und ihnen ein großes und anregendes Entdeckungsfeld zur Verfügung steht. Wir möchten den Kindern eine Umgebung bieten, die zulässt, dass sie ausprobieren, entdecken und in der sie umfangreiche Erfahrungen sammeln können. So lernen sie mit allen Sinnen, wie die Welt funktioniert.

Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden, möchten wir Bereiche schaffen, die den Kindern Gelegenheit geben zur Ruhe und Entspannung, zur Bewegung, zum kreativen Gestalten, zum Entdecken, Forschen, Experimentieren und zum Rollenspiel.

In unserem Kindergarten entwickeln wir Themenräume gemeinsam mit den Kindern, die nach dem gleichen Prinzip strukturiert werden. Alle Bereiche werden so gestaltet, dass sie Aufforderungscharakter besitzen und alle Materialien ihren festen Platz haben. Dafür gibt es verschiedene Tablets und Körbe in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen. Es ist wichtig, eine klare Struktur zu schaffen, das erleichtert allen die Übersicht und Orientierung.

In jedem Raum gibt es verständliche Regeln, welche die Kinder gemeinsam besprechen. Das Aufräumen wird zu einem festen Zuordnungsspiel, und die Kinder lernen, ihren Platz eigenständig und sauber zu hinterlassen.

Auch der Krippenbereich macht sich mit auf den gemeinsamen Weg, gruppenübergreifend zu arbeiten. Jedoch werden die Kinder weiterhin in Bezugsgruppen mit festen Bezugserziehern betreut. Um den dreijährigen Kindern den Übergang so unkompliziert und liebevoll wie möglich zu gestalten, öffnen sich jeden Mittwoch für eine Stunde in der Freispielzeit alle Türen des Krippenbereiches. In dieser Freispielzeit bietet jeder Raum einen unterschiedlichen Bildungsbereich an.

In unserem Kindergarten entwickeln wir weitere „Themenräume/-bereiche“ mit den Kindern, die nach dem gleichen Prinzip strukturiert werden:

Die Schmetterlingsgruppe mit Frau Rehfeldt und Frau Böhnke stellen den kreativen Bildungsbereich wie Malen, Basteln, Gestalten vor.

Die Froschgruppe mit Frau Burkart und Frau Thegler bedienen den mathematischen und naturwissenschaftlichen Bildungsbereich wie mit Alltagsgegenständen Bauwerke erstellen.

Frau Thoms und Frau Grünthal, die Zwergengruppe, bieten in ihrem Raum den musikalischen Bildungsbereich mit Musikinstrumenten, Lieder singen und musizieren, an.

Der Bauraum (mathematischer und naturwissenschaftlicher Bildungsbereich) wird mit der Wackelzahnbande Frau Adam und Frau Bobzien gestellt.

Die Seepferdchengruppe mit Frau Simdorn und Frau Kasielke findet man im Atelier. Dort laden Pinsel, Farben, Stifte, Papier, Scheren, Perlen und noch viele andere Materialien zum kreativen Gestalten ein.

Die Schäfchengruppe mit Frau Bobe und Frau Neumann bietet in ihrem Raum das Rollen-, Theater-, Handpuppen-, darstellendes-, kreative Spiel an. Die Kinder können sich am Schminktisch selbst frisieren und auch schminken. Gerne geben Sie Feuchttücher und/oder Creme bei uns ab, damit die Kinder sich wieder abschminken können.

In dem Zwischenraum der beiden Gruppen befindet sich nun das Kinderrestaurant, in dem alle Kinder des Kindergartenbereiches gleitend die Mahlzeiten einnehmen können. Außerhalb der Essenszeiten finden die Kinder dort einen Experimentier- und Laborschreibtisch. Der mathematische Bereich wird auch hier abgedeckt.

Frau Pötter und Frau Schariot stellen in ihrem Raum mit der Delfingruppe den sprachlichen und sinnlichen Bildungsbereich (Sinne) zur Verfügung. Die Kinder können mit allen Sinnen verschiedene Materialien und Spiele erleben. Weiterhin finden die Kinder hier Rollbilder, das Kamishubai-Theater, verschiedene Bildkarten und verschiedene Sprachspiele. In der Kinderküche können die Kinder verschiedene Gerichte kochen und backen.

Im Atrium können die Kinder sich in der Kinderbibliothek ungestört Bücher anschauen oder Geschichten mit der Tonie hören. Auch um eine kleine Auszeit zu genießen. Dort steht auch eine Rutsche. Eine Schreibwerkstatt mit entsprechenden Materialien wie Buchstaben, Hefte, Kalender, Blätter, Stifte, Postkarten, Briefmarken, Stempeln, Locher etc. lädt zum Rollenspiel und zum Schreiben lernen, ein, findet man im Flur.

In der „teiloffenen“ Arbeit profitieren die Kinder von den besonderen Eigenschaften und vom speziellen Fachwissen ALLER Erzieher/innen!

Auch das ist ein Grund, warum wir die teiloffene Arbeit favorisieren. Bislang standen unseren Kindern in erster Linie nur die Gruppenerzieher/innen zur Seite. Wir haben uns neben der pflegerischen Aufgabe anspruchsvolle pädagogische Ziele gesteckt, die im Bildungsprogramm verankert sind: zum Beispiel die Förderung der Selbstständigkeit, der Sprachentwicklung, der Musikalität und Kreativität, des Sozialverhaltens, der mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundkenntnisse, des Gesundheitsbewusstseins. Außerdem sollen die Kinder im freien Spiel jede Menge Fach- und Sachkenntnisse erlangen, neugierig bleiben und Anstrengungen erleben, um Antworten auf ihre Fragen zu finden. Diese Ziele können wir besser erreichen, wenn jede/r Erzieher/in ihr ganz spezielles Fachwissen und ihre besonderen Kompetenzen und Persönlichkeiten allen Kindern zukommen lässt.

In der teiloffenen Arbeit wird das Leben in unserem Haus spannender, lehrreicher, interessanter, lebendiger und abwechslungsreicher für Ihre Kinder.

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Positive Aspekte auf einen Blick

Es gibt in der teiloffenen Arbeit:

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  • Ein recht großes, anregendes Entdeckungs- und Lernfeld
  • Übersichtliches, gut sortiertes Spielmaterial in großer Auswahl. Weniger ist Mehr – kaum Reizüberflutung
  • Vielfältige Bewegungs- aber auch Ruhe- und Entspannungsmöglichkeiten
  • Mehr Platz zum Spielen, da weniger Tische und Stühle in den Spielbereichen benötigt werden
  • Mehr Entscheidungsfreiheiten und somit Zufriedenheit und Selbstständigkeit. Kinder entscheiden überwiegend selbst wo, womit und mit wem sie spielen. Auch die Beziehung zu mehreren Erziehern/innen wird so möglich.

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Die bekanntlich häufigsten Fragen und Bedenken:

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  • Woher wissen die Erzieher/innen, wo sich die Kinder aufhalten?
  • Wodurch erhalten die Kinder Orientierung?
  • Haben die Kinder nach wie vor ihre Bezugserzieher und bekommen sie genügend Geborgenheit?
  • Lernen die Kinder, sich an Regeln zu halten und mit Konflikten umzugehen oder suchen sie immer wen, wenn es brenzlig wird?
  • Lernen sie „an einer Sache zu bleiben“?
  • Können die Kinder den ganzen Tag tun und lassen was sie wollen?
  • Finden auch die stilleren Kinder Beachtung durch die Erzieher/innen?

 

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Die Bedenken sich berechtigt, können ausgeräumt werden, wenn:

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  • Die Kinder in allen Spielbereichen liebevolle und einfühlsame Erzieher/innen finden.
  • Die Kinder sich jederzeit auch in der Nähe ihrer Bezugserzieher/in aufhalten können.
  • Es in allen Räumen klare und sinnvolle Regeln gibt, die gemeinsam mit den Kindern erarbeitet wurden und an die sich alle halten.
  • Die Kinder angehalten werden, ihr Spiel zu Ende zu bringen und aufzuräumen, bevor sie den Bereich wechseln.
  • Jedes Kind alle Zeit der Welt bekommt, sich in seinem Lieblingsraum aufzuhalten, es dennoch motiviert und angeregt wird, alle Spielbereiche zu entdecken.
  • Die Kinder lernen, Konflikte auszutragen und nach Lösungen zu suchen.
  • Es einen regelmäßigen Austausch im Team gibt.
  • Eltern jederzeit mit Fragen, Anregungen und Wünschen zu den Erziehern kommen und sich miteinbeziehen können.
  • Die Kinder und die Erzieher können mit Hilfe eines Fotosystems sich in den Räumen zu ordnen und sich orientieren. 
  • Jede Gruppe hat bis zur Einschulung seine feste Gruppe mit festen Bezugserziehern und Kindern.
  • Die Kinder sind einer „Stammgruppe“ zugeordnet. Zu einer festgelegten Uhrzeit findet in allen Gruppenräumen gleichzeitig der Morgenkreis statt. Der Morgenkreis dient der Tagesstrukturierung und gibt den Kindern Sicherheit. Die Angebote in den verschiedenen Funktionsräumen werden mit den Kindern besprochen. Nach dem Morgenkreis werden die Gruppenräume für alle Kinder geöffnet. Die Kinder ordnen sich mit ihren Magneten allen Räumlichkeiten zu und können dort die Angebote nach eigenem Belieben nutzen.
  • Teilöffnung NUR bei der gleitenden Einnahme der Mahlzeiten und in der Freispielzeit